Gemäldegarten Kleinlitauen im Freien

Garten der Gemälde Kleinlitauens ist eine im Jahre 2003 gegründete Kunstaustellung unter freiem Himmel, die ihre Besucher fasziniert und sie das ganze Jahr über Willkommen heisst. Der Autor dieser Idee ist Augenijus Skipitis. Die Idee wurde von der Direktion des Landkreises Pagegiai und den Unternehmern unterstützt. Der Kunsthistoriker Eugenijus Skipaitis brachte für die erste Veranstaltung der Freilichtmalerei die Künstler Audrius Gražys, Linas Liansbergis, Laisvydė Šalčiūtė, Kęstutis Grigaliūnas aus Vilnius und Danas Andriulionis aus Klaipėda zusammen. Zum 145. Jahrestag der Geburt Martynas Jankus wurden die ersten Kunstwerke der Öffentlichkeit präsentiert und erhielten eine positive Resonanz. Der Garten der Gemälde Kleinlitauens expandierte und erweiterte sich Jahr für Jahr und wurde dabei immer wieder mit neuen Gemälden geschmückt. In mehr als einem Jahrzehnt hinterliessen hier etwa 50 litauische und ausländische Künstler ihre Interpretationen über die Kultur und Geschichte Kleinlitauens, u.a. Aloyzas Stasiulevičius, Anglina Banytė, Juozas Vosylius, Sigutė Ach, Arvydas Kašauskas, Vytautas Kaunas, Jūratė Mitalienė, Rūta Eidukaitytė, Saulius Rudzikas, Virgis Ruseckas, Justina Puidokaitė, Agata Borowa (Polen), Irakli Gabecadze (Georgien), Nikolai Kraneis (Bulgarien/Deutschland) und andere bekannte Künstler. Zum Garten der Gemälde Kleinlitauens eignen sich besonders die im M. Jankus Museum organisierten Veranstaltungen der Freilichtmalerei, an denen die angehenden Künstler aus den Landkreisen Šilutė, Pagėgiai ir Tauragė teilnehmen. Die zu einer Tradition gewordenen Veranstaltungen werden von der Wohltätigkeitsstiftung des stellvertretenden Parlamentspräsidenten Kęstas Komskis unterstützt. Während der Veranstaltung haben die angehenden Künstler die Möglichkeit Kenntnisse über die Geschichte zu ergattern, die sich später in ihren Werken reflektieren. Sie malen Kunstwerke, die von der eindrucksvollen Bitenai Umgebung und dem Berg Rambynas inspiriert wurden und zum ersten Mal von der Öffentlichkeit am Treffen beim Martynas Jankus gesehen werden. Die Veranstaltung ist nicht nur eine Sommerschule für die Malerei, sondern auch ein Austausch mit den Anderen, eine Möglichkeit in der Natur die Geschichte Kleinlitauens und sich selbst besser kennenzulernen.
Garten der Gemälde Kleinlitauens wird dieses Jahr sein zweites Jahrzehnt antreten. Dieses einzigartige Kulturobjekt wird noch oft seine Besucher mit ungewöhnlichen Farbkombinationen und Kreativität überraschen.